Der Arbeitskreis Arbeits-und Gesundheitsschutz der IG Metall Märkischer Kreis bei HME in Menden!

04.04.2025 | Vor kurzem traf sich der aktive Arbeitskreis Arbeits- und Gesundheitsschutz der IG Metall Märkischer Kreis bei HME in Menden. Die Teilnehmenden wurden vom Geschäftsführer und der Fachkraft für Arbeitssicherheit empfangen, die unter anderem das Unternehmen und seine Sicherheitsmaßnahmen vorstellten. Außerdem wurde die Gefährdungsbeurteilung erläutert und Investitionen in die Lehrwerkstatt und eine Nachhaltigkeitsauszeichnung hervorgehoben. Anschließend besichtigten die Teilnehmenden in Gruppen das Werk und stellten abschließend Fragen.

Wir bedanken uns für den Austausch!

Erneut zeigt sich, wie aktiv der Arbeitskreis Arbeits- und Gesundheitsschutz (AuG) des Märkischen Kreises ist. Nachdem sich bereits einige Mitglieder am 19. März 2025 bei der 12. Sicherheitskonferenz der IG Metall in Sprockhövel getroffen hatten, sah man sich bereits einen Tag später bei der Firmenbesichtigung der HME in Menden wieder. Insgesamt 19 Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, bei der ersten Firmenbesichtigung im Jahre 2025 dabei zu sein.

Empfangen wurden wir vom Geschäftsführer Herrn Reich und der Fachkraft für Arbeitssicherheit Herrn Thiele. Die Vorstellung des Unternehmens erfolgte durch Herrn Reich. Das Unternehmen selbst wurde 1853 gegründet und hat zurzeit am Standort Menden ca. 350 Mitarbeiter, davon sind ca. 20 in der Ausbildung. Nach mehreren Änderungen (da war man noch in der KME Gruppe) ist man seit dem 01.04.2019 an die chinesische Hailiang Gruppe verkauft worden, welche sich noch im Familienbesitz in Zhejiang befindet und ca. 25.000 Mitarbeiter weltweit hat. Diese machen aber nicht nur in Kupfer, sondern u.a. in Landwirtschaft und Bau. Besonders imponierte die Aussage, dass die jungen Menschen gefördert und weitergebildet werden, damit später das Unternehmen noch mehr von deren Wissen profitieren kann.

HME Menden ist jetzt somit eins von fünf Unternehmen in Europa und gehört der HME Metal Europe Gruppe mit ca. 1200 Mitarbeitern an. HME Menden produziert Kupferrohre für Industrieanwendungen und die Hausinstallation. Herr Reich erwähnte noch, dass in letzter Zeit eine sehr große Summe in die Sanierung und Umbaugestaltung der Lehrwerkstatt investiert wurde. (Ein gutes Zeichen, wenn in und mit der Jugend für die Zukunft geplant wird.)

Dann übernahm die Fachkraft für Arbeitssicherheit, Herr Thiele, das Wort. Seine Themen waren die Gefährdungsbeurteilung (GBU) und die Gefahrstoffe und wie diese bei HME bearbeitet werden. Beispiele der GBU von „Reisetätigkeiten“ und „Flurförderfahrzeuge“ wurden von ihm gezeigt und erklärt. Im Anschluss zeigte Herr Thiele das von HME erstellte Gefahrstoffkataster mit den Verlinkungen zu Betriebsanweisungen und Sicherheitsdatenblättern und allen weiteren Informationen zum jeweiligen Gefahrstoff.

Zum Abschluss wurde die Unfallstatistik gezeigt, die in drei Kategorien geführt wird:

  1. Kurze Verletzung
  2. Verletzung 24 Stunden
  3. Meldepflichtige (3 Tage oder länger)

Vor der Betriebsbesichtigung gab es noch eine Sicherheitsunterweisung mit den Verhaltensregeln im Gefahrfall. In drei Gruppen ging es dann zur Betriebsbesichtigung. Eine Menge an automatisierten Verfahren, aber auch die gewaltigen Maschinen mit ihren riesigen Bedienungspulten hinterließen schon einen Eindruck bei den Teilnehmern. Sehr positiv für die Teilnehmer war der Besucherweg durch das gesamte Rohrwerk mit seiner farblichen Kennzeichnung.

Während des Betriebsrundgangs sah man eine Auszeichnung, wo HME im Jahre 2024 die Bronzemedaille für Nachhaltigkeit von „eco Vadis“ erhalten hatte. Dies unter anderem durch erhebliche Einsparung von CO2. Bevor es zurück in den Besprechungsraum ging, wurde noch an der „Alten Glocke“ ein Erinnerungsfoto gemacht.

Herr Reich stellte sich nach der Betriebsbesichtigung den Fragen der Teilnehmer des Arbeitskreises zum Unternehmen. Zum Abschluss bedankte sich der Sprecher des Arbeitskreises, Wolfgang Holland, bei den Herren Reich und Thiele für die Darlegungen und die Möglichkeit, das Unternehmen besichtigt haben zu dürfen. Ebenso an den Kollegen Stefan Fobbe ging sein Dank, da er die dritte Gruppe durch die Firma geführt hatte.

An die Teilnehmer gerichtet, erinnerte er nochmals an den nächsten anstehenden Termin zur ersten Klausurtagung in Bad Sassendorf vom 11. bis 12. April 2025. Auch dass es schön wäre, wenn jeder einen Laptop mitbringen könnte, da wir in Gruppenarbeiten dann etwas ausarbeiten wollen und werden. Ebenfalls könnte dann schon feststehen, ob und wann die zweite Firmenbesichtigung stattfinden wird. Dies könnte im Oktober/November bei dem Normalien-Hersteller HASCO - Hasenclever in Lüdenscheid sein.

Bericht: Dirk Hecker

Von: jl

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